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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 18

1833 - Halle : Schwetschke
18 A. Europa. also hierüber sehr verschiedene Systeme. Was die Münzen be- trifft, so kann man drei vorzügliche Ausmünzungssysteme anneh- men. 1) Der hannoversche Münzfuß, wo die feine Mark Silber (16 Loth) zu 101/2 Thaler, oder zu 15 Fl. (Gulden) 45 Kreuzer ausgeprägt wird. 2) Der sogenannte Conventionsfuß, in Oest- reich, Sachsen und dem größten Theile von Deutschland herr- schend, wonach aus der feinen Mark 13'/2 Thaler, oder 20fs. (daher auch der 20 Guldenfuß genannt) geprägt werden. Der 24 Guldenfuß, wonach man in den Rheingegenden rechnet, ist kein besonderer Münzfuß, sondern besteht nur darin, daß man dort die 20 Kreuzerstücke für 24 Kreuzer rechnet. 3) Der preußische Fuß, wonach die feine Mark zu 14 Thaler ausgeprägt wird. Außerdem herrscht aber noch in Deutschland eine so große Mannigfaltigkeit in dem innern Gehalte, im äußern Werthe und in der Abtheilung und Benennung dermünzen, daß es ganz unmöglich ist, und auch höchst zwecklos wäre, sie hier aufzuführen. — Noch viel größer ist die Mannigfaltigkeit des Gemäßes und Gewichts in Deutsch- land, wo beinahe jede irgend bedeutende Stadt ihr eignes Sy- stem hat. Das einzige allgemein anerkannte Längenmaaß, die deut- sche oder geographische Meile, wovon 15 auf einen Grad des Ae- quators gehen, dient nur zur gelehrten Berechnung und gilt für das gemeine Leben in keinem einzigen deutschen Lande. Verfassung. Nach dem zu Wien, am 8. Juny 1815, geschlossenen Ver- trage bilden die 34 souverainen Fürsten und 4 freien Städte Deutschlands einen Staatenbund, verdeutsche Bund genannt, dessen Mitglieder zu gegenseitiger Vertheidigung und Erhaltung der Unabhängigkeit und des Besitzstandes eines jeden Mitgliedes sich verpflichtet haben. Jedem Staate bleibt das Recht, seine in- neren Angelegenheiten nach eignem Ermessen zu ordnen, auch Bündnisse mit auswärtigen Mächten zu schließen, doch nur inso- fern dadurch die Sicherheit des ganzen Bundes oder eines einzel- nen Bundesstaates nicht gefährdet wird. Jeder Bundesstaat soll eine landständische Verfassung erhalten, wie dies auch in Vaiern, Würtemberg, Hannover, Sachsen, Baden, Weimar, Nassau u. a. schon wirklich der Fall ist. Zu diesem Bunde gehören alle souveraine Fürsten und freie Städte Deutschlands, von Oestreich und Preußen diejenigen Provinzen, welche von diesen Mächten für deutsche sind anerkannt worden, endlich der König der Niederlande als Besitzer von Luxemburg, und der König von Dänemark als Besitzer von Holstein. Zur Besorgung allgemeiner Angelegenhei- ten bilden die Abgeordneten aller dieser Staaten eine Bundesver- sammlung, der Bundestag genannt, welche ihren Sitz zu

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 42

1833 - Halle : Schwetschke
42 A. Europa. war diese bewundernswürdige Erfindung nicht 'allein bedeutend vervollkommnet, sondern auch schon durch deutsche Arbeiter in Frankreich und Italien verbreiteit. In dieser durch bedeutende Gelehrte und allgemein wieder erwachte Liebe für gründliche Wissenschaftlichkeit ausgezeichneten Zeit, in einer Zeit, wo der Unwille über die Mißbrauche der hier- archischen Gewalt und Zweifel an der Unfehlbarkeit kirchlicher Lehren schon so allgemein verbreitet waren, wagte es der Papst Leo X., aus dem Geschlechte der Medici, selbst ein großer Freund der Künste und Wissenschaften, aber wenig bekannt mit dem in Deutschland neu erwachten Geiste, einen allgemeinen Ablaß ver- kündigen zu lassen, um durch den Ertrag desselben den Bau der Peterskirche in Rom zu bestreiten. Der Ablaß, in der ältern christlichen Kirche die Erklärung der Kirche, daß einem die seiner Vergehungen wegen ihm auferlegten kirchlichen Bußen und Stra- fen, wegen unzweideutiger Zeichen der Reue und Besserung, zum Theil erlassen seyen: dieser durchaus untadelige Gebrauch war in einer Reihe von Jahrhunderten endlich dahin umgedeutet worden, daß die Kirche, und als Oberhaupt derselben der Papst, das Recht habe, Jedem jegliche Sünde zu erlassen, ihn nicht etwa blos von den kirchlichen, zeitlichen, sondern auch von den Strafen in einem zukünftigen Leben loszusprechen, und das nicht etwa bei streng geprüfter, sondern auf eine blos mündlich ausgesprochene Reue und gegen Erlegung einer mit der zu erlassenden Sünde verhält- nißmäßigen Summe Geldes. Diese bei dem rohen Haufen leicht Eingang findende unerhörte Lehre, wodurch schon oft unglaub- liche Summen für den römischen Stuhl eingegangen waren, sollte denn auch diesmal in Deutschland verkündigt werden, und gerieth noch obenein in die unwürdigsten Hände.' Der Cardinal Erzbischof von Mainz und Magdeburg, Albrecht von Brandenburg, dem selbst ein bedeutender Antheil an dem Ertrage versprochen war, übertrug die Verkündigung des Ablasses dem Dominicanermönch Johann Tezel, welcher, um seinem Aufträge Ehre zu machen, sich die schaamlosesten, wahrhaft gotteslästerlichen Anpreisungen dieses päpstlichen Ablasses erlaubte. In diesem Geschäfte kam er auch nach Iüterbock in die Nähe der 1502 von Friedrich dem Wei- sen gestifteten Universität Wittenberg, auf welcher damals Luther mit ausgezeichnetem Beifall lehrte. Martin Luther, geboren zu Eisleben, lo.nov. 1483, und eben daselbst gestorben, 18. Febr. 1546, war der Sohn armer aber frommer Eltern. Streng und ärmlich erzogen kam er, nachdem er in Magdeburg und Eise- nach die Schule besucht und als Currentschüler kümmerlich sein Brodt erworben, 1501 auf die Universität Erfurt, und hier ent- deckte er die erste ganze Bibel, in der lateinischen Uebersetzung, da ihm bis dahin, wie so vielen Tausenden, nur die beim Gottes- dienst gebräuchlichen Abschnitte (Perikopen) bekannt gewesen.

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 65

1833 - Halle : Schwetschke
Vii. Deutschland. Preußen. 65 und die nicht fechtenden Kriegsbeamten eine Denkmünze von Guß- eisen. Für Frauen, welche in jener denkwürdigen Zeit sich hülf- reich und wacker bewiesen, ist der Louisenorden 1814 gestiftet. Der von Friedrich Ii. 1740 gestiftete Orden pour le inérite, wel- cher in den letzten Kriegsjahren noch eine Verzierung von Eichen- laub erhalten hat. Endlich wird noch statt des ehemaligen Johan- niter-oder Maltheserkreuzes der preußische Johanniterorden seit 1812 vertheilt. In den letzten Jahren ist gleiches Maaß und Gewicht für die ganze Monarchie eingeführt worden, und durch die Ausprägung der sogenannten Silbergroschen, wovon 30 auf einen preußischen Thaler gehen, ist wenigstens für die Scheidemünze eine ziemliche Gleichförmigkeit der Münzen erreicht worden. Entstehung der Monarchie. Die neuere Geschichte Europa's kennt wenig Beispiele eines so schnellen Wachsthums, als das der Preußischen Monarchie. Das Stammland derselben, der Kern, an welchen sich nach und nach die übrigen Provinzen anschlossen, ist die Mark Branden- burg, oder die Gegenden zwischen der Elbe und Oder. Diese, so wie alle nördlicher und östlicher gelegenen Gegenden, wurden theils schon vor, theils während und nach der Völkerwanderung von slavischen Stämmen, als Obotriten, Milzen, Wenden, Sor- den u. a. eingenommen, welche sich selbst über die Elbe hinaus bis an die Saale und weiter verbreiteten. Sie waren ein fleißi- ges, im Ackerbau und selbst in den Handwerken n.cht ungeübtes Volk. Ihr Hauptort in diesen Gegenden, Brannibor oder Bren- nibor, an der Havel, ist das heutige Brandenburg, welches dem Lande seinen Namen gegeben hat. Schon Carl der Große suchte sie zu unterjochen und zum Christenthum zu zwingen, doch gelang es ihm nur, einen Theil der am linken Ufer der Elbe, in der jetzi- gen Altmark wohnenden Slaven zu bezwingen, und um diese Gränze zu bewachen ward hier die Markgrafschaft Nordsachsen, oder die Wendische Mark, später die Markgrafschaft Soltwedel (Salzwedel) angelegt. Kaiser Heinrich I. und Otto I. drangen mehrere Male über die Elbe vor, eroberten Brannibor, und leg- ten, zur Verbreitung des Christenthums in diesen Gegenden, die Bisthümer Brandenburg und Havelberg an. Die Eroberung der Marken bis an die Oder ward indeß erst um die Mitte des 12ten Jahrhunderts, durch Albrecht den Bär aus dem Hause Ascanien, den Stammvater des jetzigen Anhaltischen Hauses, vollendet, wel- cher auch zuerst den Namen eines Markgrafen von Brandenburg annahm. Seine Nachfolger, die Markgrafen aus diesem Hause, erweiterten ihre Besitzungen ansehnlich durch die Neumark, einen Theil von Pommern und Pomerellen (einen Theil von Westpreu- Blanc Handb. 11. 8. Ausl. 5

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 111

1833 - Halle : Schwetschke
Vii. Deutschland. Hannover. 111 In dem südlichen, abgesonderten Theile des Landes liegen: Göttingen, in einem weiten Thale an der neuen Leine, einem durch die Stadt gezogenen Kanal des Hauptflusses, mit etwa 11000 Einw. Sie ist im Ganzen freundlich gebaut, ohne ausgezeichnete Gebäude zu besitzen, und ihre Wälle sind zu Spatziergängen einge- richtet. Ihre Berühmtheit verdankt sie der von Georg Ii. 1731 gestifteten und 1737 eingeweihten Universität, Georgia Augusta. Sie ist mit wahrhaft königlichem Aufwande ausgestattet. Ihre berühmte Bibliothek zählt an 300,000 Bände und 5000 Hand- schriften. Außerdem hat sie mannigfaltige Sammlungen und wis- senschaftliche Institute. Die königl. Gesellschaft der Wissenschaften ward 1751 errichtet. — In der Gegend liegen die Gleichen, die Ruinen zweier Burgen, welche dem nemlichen Geschlechte der Grafen von Gleichen sollen gehört haben, welche von hier vertrie- den sich in Thüringen anbauten. Hannöverisch Minden oder Münden, eine betrieb- same Stadt mit 5700 Einw., welche Tabaksfabrikation und Han- del treiben, liegt in einer reizenden Gegend, am Zusammenfluß der Werra und Fulda, welche von hier an den Namen Weser führen. - Vj;1 Im Harze selbst liegen: Clausthal und Zellerfeld, nur durch den Zellerbach von einander getrennt; jenes mit 8000, dieses mit 4000 Cinw. Clausthal, 1740 F. über dem Meere, ist der Sitz der Berg- und Hütten - Administration, und in seiner Nähe befinden sich mit die reichsten Gruben des Harzes, unter welchen die Dorothea seit 1707 befahren wird. Silber und Blei sind hier die Hauptproducte und der Bergbau und das Hüttenwesen die Hauptbeschäftigung der Einwohner. Die Gegend leidet keinen Ackerbau mehr. Zur Beförderung des Bergbaues ist seit 1799 in der Gegend ein großes Werk angelegt, der 5047 Lachter lange un- terirdische Georgs-Stollen, welcher die Wasser von den Gruben abführt. Die zweite Bergstadt Andreasberg, mit 4000 Einw., hat die reichhaltigsten Silbergruben, und erhält das zum Betrieb nöthige Wasser durch den 2 St. langen Rehberger Graben, wel- cher das Wasser des großen Oderteiches nach Andreasberg leitet. Goslar, harr am Fuße des nordwestlichen Harzes, an der Gose, 751 F. über dem Meere, mit 6000 Einw. Sie ist eine der älteren Städte in Deutschland und war gewiß schon im 10ten Jahrh, vorhanden; bis 1803 war sie freie Reichsstadt und in alteren Zei- ten oft ein Kaisersitz. Zu ihren Merkwürdigkeiten gehören der 1050 eingeweihte Dom, welcher bis auf eine, zur Aufbewahrung eini- ger Alterthümer bestimmte Kapelle, abgetragen worden ist. Ein räthselhaftes Gerath, gewöhnlich der Altar des Krodo genannt, wird jetzt in der Stephanskirche aufbewahrt; einige Ueberrefte eines alten Kaiserpallaftes, und das schöne Rachhaus. Goslar ist eng

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 142

1833 - Halle : Schwetschke
142 \ A, Europa. ren Oberherren, theils durch die Waffen erworben, oder von den Kaisern erhalten hatten. Sie bildeten im Mittelalter durch Weisheit und Tapferkeit eine sichere Zuflucht gegen die Feh- den und die Bedrückungen der Großen, und alle Künste des Frie- dens blühten herrlich unter ihrem Schutze auf. Zu mächtigen Bündnissen vereinigt, wie der schwäbische, der rheinische, vorzüg- lich aber die Hansa, bildeten sie ein heilsames Gegengewicht gegen die Fehde- und Raubsucht der Mächtigen. Nur den Kaiser er- kannten sie als ihren Oberhe^rn. Im westphälischen Frieden wur- den ihnen allen die Rechte, sich nach eigenen Gesetzen zu regieren, Münze zu prägen und eine Stimme auf dem Reichstage zu füh- ren, bestätigt. In neueren Zeiten, wo der Handel sich ganz andre Wege eröffnet und die Macht der Fürsten ohne Vergleich gegen ehemals gestiegen, versanken die meisten Reichsstädte in Unbedeu- tenheit und Schulden, und mit Ausnahme von Augsburg, Re- gensdurg, Hamburg, Lübeck, Bremen und Frankfurt am Main, wurden sie alle durch den Reichsbeschluß vom Jahre 1803 auf- gehoben und den verschiedenen weltlichen Fürsten zugetheilt, in deren Gebiet sie lagen. Nach dem Preßburger Frieden und der Stiftung des Rheinbundes 1806 verloren auch Augsburg, Frank- furt und Regensburg ihre Freiheit; ja 1810 wurden selbst die 3 letzten, Hamburg, Lübeck und Bremen, dem französischen Reiche einverleibt. Die Siege des Jahres 1813 gaben vieren von ihnen, nemlich Frankfurt, Hamburg, Lübeck und Bremen, ihre alte Frei- heit und ihre Stimme im deutschen Bunde wieder. Ehemals wur- den die Reichsstädte auf den Reichstagen in 2 Bänke getheilt: die rheinische Bank zählte 14, die schwäbische 37 Städte; jetzt führen die 3 nördlichen freien Städte noch den Namen der han- seatischen. 1. Frankfurt am Main. Sie gehört zu den ältesten Städten in Deutschland; schon im Jahr 794 wurde hier unter dem Vorsitz Karls des Großen eine Kirchenversammlung gehalten. Nach der Theilung des Rei- ches ward sie als die Hauptstadt des ostfränkischen oder deutschen Reiches betrachtet, und Kaiser Ludwig der Deutsche baute hier einen Pallast, welchen er den Römer nannte. Seit dem 9ten Jahrhundert stieg ihr Wohlstand ununterbrochen, so daß ihr Um- fang mehrere Male erweitert werden mußte und schon am Ende des 14ten die Vorstadt Sachsenhausen mit in die Befestigungen der Stadt gezogen wurde. Seitdem war sie die gewöhnliche Wahl - und Krönungsstadt deutscher Kaiser. Im Jahre 1806 ward sie dem Fürsten Primas des Rheinbundes, Großherzog von Frankfurt, übergeben und erhielt erst 1814 ihre Freiheit wieder. Seitdem ist sie zum beständigen Sitz der deutschen Bundesver- sammlung bestimmt.

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 296

1833 - Halle : Schwetschke
296 A. Europa. der reizenden überaus fruchtbaren Thal-Ebene des Po, und der An- bau entspricht auch hier ganz der Trefflichkeit des Bodens. Alle Producte des nördlichen Italiens, Getreide, Reiß, viele Gemüse, Obstarten und Wein werden in Ueberfluß erzeugt, doch der Wein nirgend von besondrer Güte, woran die nachlässige Behandlung wohl mehr als das Klima schuld ist. Wälder finden sich nur in den Alpen, aber die Menge Pappeln, Ulmenbäume, an welchen der Wein rankt, Maulbeer- und Obstbäume, unterbrechen einiger- maßen die allzugroße Einförmigkeit der trefflich angebauten Ebe- nen. Die Schaafzucht ist hier bedeutender als in irgend einem andern Theile Italiens, und der Seidenbau steht nur dem piemon- tesischen nach. — Das lombardisch-venezianische Königreich hat einen eignen Orden, den von Napoleon 1805 gestifteten und vom Kaiser Franz 1816 abgeänderten Orden der eisernen Krone, der aus 3 Klassen besteht. — Man rechnet auch hier gewöhnlich nach Lire, nur daß die ältere Lira etwa 4 9 ¿ werth ist, die neuere aber den französischen Franken gleich. Seit 1823 wird im ganzen Königreich nach östreichischen Lire — 20 Kreutzer oder 5 4 $ gerechnet. In Venedig sind die Zecchiui, eine Goldmünze etwa 3^ an Werth, gewöhnliche Das Königreich wird in 2 Gouvernements, das von Mailand pnd das von Venedig getheilt. a) Das Gouvernement Mailand, der westliche Theil, zwischen dem Ticino und dem Mincio. Hier sind zu bemerken: Milano, Mailand (Mediolanum), unter 450 28' N. B. an der unbedeutenden Olona, aber durch schiffbare Kanäle mit dem Ticino und der Adda verbunden, die Hauptstadt des Königreichs. In den letzten Zeiten des römischen Reichs war Mailand oft die Residenz der Kaiser. Im Mittelalter gehörte sie zu den mächtig- sten Städten der Lombardei, ward zwar 1162 von Friedrich 1. bis auf den Grund zerstört, erhob sich aber schnell wieder aus der Asche. Seit dem 14ten Jahrh. 1313 erhob sich hier die mächtige Familie der Visconti, welcher später die Sforza in der Herrschaft folgten, bis das Herzegthum Mailand nach manchen in der Ge- schichte erwähnten Kriegen an das Haus Oestreich oder vielmehr Spanien kam. Sie gehört zu den größten und prächtigsten Städ- ten Italiens und mag gegenwärtig an 150,000 Einw. zählen. Die meisten Straßen sind indeß weder breit noch gerade, nur der Cor- so macht eine Ausnahme: dies ist eine breite schöne Straße, an welche ein schöner öffentlicher Spatziergang stößt, und in welcher, wie dies in ganz Italien Sitte ist, die vornehme Welt sich gegen Abend versammlet und spatzieren fährt, reitet oder geht. Unter den kirchlichen Gebäuden nimmt der berühmte, ganz von weißem Marmor erbaute und mit mehr als 4000 Statuen in und auswen- dig verzierte Dom, der an Größe nur der Peterskirche in Rom

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 323

1833 - Halle : Schwetschke
323 Viii. Italien. Der Kirchenstaat. glaublich verringert worden, so daß, bei der höchst elenden Ver- waltung des Landes, der Staat unter einer großen Schuldenlast beinahe erliegt. Zum Theil eben deshalb sind auch alle öffentliche Anstalten, besonders der Polizei und des Kriegswesens, überaus elend; nirgends ist die Unsicherheit in Italien so groß, als im Kir- chenstaate, wo Räuber in der neuesten Zeit sich erfrecht haben, wohlhabende Gutsbesitzer beinahe an den Thoren der Stadt aufzu- fangen, um Lösegeld von ihnen zu erpressen. Das Militair ist ganz unbedeutend und selbst die Küsten ohne bewaffnete Schiffe den Angriffen der Seeräuber ausgesetzt. Die wissenschaftlichen Anstal- ten im Kirchenstaate, überall von einer ängstlichen Censur bewacht, vermögen nur wenig zu leisten. Alle Jahre erscheint der soge- nannte Index, oder Verzeichniß der verbotenen Bücher, worin bei der Unbekanntschaft der Jtaliäner mit der auswärtigen Litteratur, oft komische Mißgriffe vorfallen, wie z. B. daß Schiller und Her- der als „unzüchtigedichter" verboten werden, währendariost und Boccaccio, andrer nicht zu gedenken, in jedermannshanden sind.— Der Papst vertheilt 2 Ritterorden: den 1559 von Pius I V. ge- stifteten Orden der Ritter der goldnen Miliz, gewöhnlich der Or- den vom goldnen Sporn genannt, und den 1566 von dem nem- lichen Papste gestifteten Orden des h. Johannes (des Täufers) vom Lateran. Die gewöhnlichsten Münzen im Kirchenstaate sind: in Golde: die Zecchine = 2 Thlr. 20 ggr. preuß.; in Silber, der Scudo = 1 Thlr. 10 ggr. preuß.; der Scudo enthält 10 Faoli, ebenfalls eine Silbermünze, und der Paolo lobajocchi'; T^Bajocchi machen einen Carlino, und 4quatrini machen einen Bajocco; beide letz- tere sind Kupfermünzen. Der Kirchenstaat wird seit 1827 in 14 Provinzen getheilt, welche nach den Hauptörtern Rom, Bologna, Ferrara, Ravenna, Forli, Urbino und Pesaro, Ankona, Macérala und Camerino, Fermo und Ascoli, Perugia, Spoleto, Viterbo und Civita Vec- chia, Frosinone, Bencoent genannt werden. Das Gebiet von Rom heißt 1a Commarca (das Weichbild). Die Provinzen Bologna, Ferrara, Ravenna und Forli heißen Legationen, weil ihnen ein Legat als Gouverneur vorsteht; die übrigen Delegationen. Wir bemerken bloß die bedeutendsten Oerter: Koma, Rom, unter 41° 53', an beiden Ufern der Tiber, 3 Meilen von ihrem Ausflüsse, mit einem Umfange von 3 Meilen und höchstens 150,660 Einw. Sie liegt auf 12 Hügeln von ge- ringer Höhe, da die Zwischenräume seit Jahrtausenden sich mit Schutt und Trümmern angefüllt haben, und wird von einer star- ken Mauer umgeben, durch welche 19 Thore führen. Vier Brücken führen über die Tiber, wovon 3 im Umfange der Stadt selbst und eine, ponto Molle (der pons milvius der Alten) nördlich von der Stadt, über welche die gewöhnliche Straße von Florenz nach Rom 21 *

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 457

1833 - Halle : Schwetschke
457 Ix. Griechenland. 1. Europ. Türkei. oder Kapidschis, die Stummen, welche oft zur persönlichen Bedienung des Kaisers gebraucht werden, kurz ub§r alles was zum Hauswesen des Sultans gehört. Die Pagen oder Jtschoglans sind Knaben und Jünglinge von angenehmen Aeußern, welche mit großer Sorgfalt und Strenge zur Hofbedienung, d. h. zu einer wahren Meisterschaft in der Sklaverei erzogen werden. Falsch ist es, wie oft behauptet wird, daß aus ihnen oft die wichtigsten Staatsämter besetzt würden. Die Einkünfte des türkischen Reichs sind lange nicht so be- deutend, als man nach dessen Ausdehnung vermuthen sollte; man schätzte sie bisher, wiewohl nach sehr unsichern Angaben, auf 30 bis 40 Millionen Piaster; worunter jedoch die persönlichen Ein- künfte des Sultans nicht mit begriffen sind. Alle Einkünfte fließen in 2 verschiedene Schatzkammern. Die eine enthält den eigentlichen öffentlichen Schatz oder Miri, woraus alle Sraatsausgaben be- stritten werden und welcher von dem Defterdar Kapussi ver- waltet wird. In diesen fließen folgende Gelder: der Miri, oder die Grundsteuer, welche den Zehnten vom Ertrage aller Lände- reien betragen soll; der Ha ratsch oder das Kopfgeld, welches alle nicht muselmännische Unterthanen bezahlen müssen, es betragt von 4 bis 13 Piaster; Weiber, Töchter und jüngere Knaben sind davon ausgenommen; die Vermögensteuer von allen Rayah's, d. h. der Kopfsteuer unterworfenen Personen, eine durch die Will- kühr, womit sie erhoben wird, höchst drückende Abgabe; die Zölle von aus- und eingehenden Waaren; der Heimfall des Vermögens aller Staatsbeamten nach ihrem Tode; nur die Ulemas sind von diesem Gesetz ausgenommen; der Tribut, welchen die Hospedare der Moldau und Wallachei einsenden müssen; der Ueberschuß von der Münze und andre geringere Einnahmen. — Der andre Schatz oder Haz ne ist das Privateigenthum des Kaisers. In diesen fließen die Einkünfte der Domainen, die Geschenke welche bei feierlichen Gelegenheiten von Staatsbeamten dargebracht werden müssen, die Geschenke beim Antritt eines Amtes u. s. w., wozu noch die reichen Sendungen aller Provinzen an Naturalien für die Unterhaltung des Hofstaates kommen. Man glaubte bisher, daß sich in diesem Schatze ungeheure, seit Jahrhunderten unberührt gebliebene Summen angehäuft hätten, allein die große Geldver- legenheit, in welcher sich die türkische Regierung seit dem letzten russischen Kriege befindet, zeigt hinreichend, wie übertrieben jene Vorstellungen gewesen. Die Kriegsmacht der Türken, einst vor Einführung der stehenden Heere durch Zahl und fanatische Tapferkeit Europa so furchtbar, hat in der neuern Zeit ihren ehemaligen Ruf unwieder- bringlich verloren. Ihre Verfassung war bisher folgende. Sie bestand aus besoldeten und unbesoldeten Truppen. Bei der Erobe- rung der verschiedenen Länder wurden viele Ländererr«, die größe-

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 288

1833 - Halle : Schwetschke
288 A. Europa. Weg, welchen indeß Napoleon mit einem großen Theil seines Heers 1860 glücklich zurücklegte. Auf der Höhe liegt ein großes Kloster oder Hospiz, von Augustiner-Mönchen bewohnt, welche nicht al- lein jeden Reisenden gastfrei aufnehmen, sondern auch mit Hülfe abgerichteter Hunde bei üblem Wetter verirrte oder verunglückte Wanderer aufsuchen. Beim Kloster ist eine kleine Kapelle, in wel- cher die Leichname der Verunglückten auf ebener Erde aufbewahrt werden ; die hier immer kalte Luft laßt keine Verwesung zu; in der Kirche ist dem in der Schlacht bei Marengo gebliebenen Gen. De- saix ein Denkmal errichtet. Dieses wohlthätige Hospiz ward 962 von Bernhard de Menthon, Canonicus zu Aofta, gestiftet, wel- cher auch auf dem kleinen St. Bernhard ein ähnliches anlegte. Die schönste und durchaus bequem fahrbare Straße endlich von Ita- lien nach der Schweiz führt von Domo d’Ossola nach Brieg im Cantón Wallis über den 10306 F. hohen Sempione, ©impelen oder Simplón; sie ist in den Jahren 1801 bis 1806 von Napoleon vollendet und führt über mehr als 266 Brücken, und durch meh- rere Felsengallerieen, d. h. durch den Berg gehauene Gänge; süd- lich vom höchsten Punkt des Weges, der 6174 F. hoch, liegt auch hier ein Hospiz, wie die vorigen eingerichtet. Die Sprache dieser Gegenden ist theils französisch in Savoyen und vielen Alpenthälern, theils piemontesisch, welches dem Fran- zösischen beinahe eben so nahe kommt als dem Italiänischen, theils genuesisch, welches ebenfalls schon eine gewisse Neigung zum Fran- zösischen hat. Die Regierung ist eine unumschränkte erbliche Monarchie; seit 1814 ist der König, der bisher in Sardinien lebte, wieder zum Besitz seiner durch Genua vergrößerten Staaten gekommen. Der König führt die Titel: König von Sardinien, Cypern und Jerusa- lem; der Kronprinz heißt Prinz von Piemont. Sardinien hat 3 Orden, den dolía S,a. Annunciata (der Verkündigung Mariä), den Mauritius-und Lazarus-Orden, und einen 1815 gestifteten militairischen Verdienstorden. Die Armee, unter welcher sich auch ein angeworbenes Schweizerregiment befindet, ist verhältnißmäßig stark (36000 M.) und steht in gutem kriegerischen Rufe. Man rechnet im Sardinischen gewöhnlich nací;Lire, eine ein- gebildete Münze, die Lira = 7^ 2 eine Lira hat 29 Soldi, der Soldo 12 Jdanari. Der Scudo, eine Silbermünze, hat 5 Lire. Derlarlino, eine Goldmünze, 25 Lire. Die einzelnen Theile der Monarchie sind: a) Das Herzogthum Savoyen, durch die grajischen Al- pen von Italien geschieden und seiner Natur nach eher zu Frank- reich gehörig, wie auch Sprache und Sitten der Einwohner bezeu- gen. Es hat ein ziemlich rauhes Klima und durchaus Schweizerna- tur, doch gedeiht noch hin und wieder leidlicher Wein. Die Ein- wohner, Savoyarden, sind ein armes, aber fleißiges, redliches

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 348

1833 - Halle : Schwetschke
348 A. Europa. viele Wölfe und Füchse. Das Meer ist reich an Fischen und Au- stern. Von den Metallen wird nur etwas Eisen gewonnen; was sonst noch die Berge in ihrem Schooße bewahren mögen, ist bis jetzt noch wenig untersucht; Schwefel, Alaun und Steinsalz finden sich häufig, doch benutzt man mehr das See-als das Steinsalz. Als Gegengewichts für so reiche Schätze der Natur leidet aber auch Neapel fortwährend an der Menge geflügelten und ungeflü- gelten Ungeziefers und ziemlich häufig an Verheerungen durch Heu- schrecken; die schlimmste Landplage aber sind die überaus häufigen Erdbeben, woran besonders die südlichen Theile leiden. Noch ist in frischem Andenken das furchtbare Erdbeben vom Jahre 1783, welches die Gestalt von ganz Calabrien veränderte. Berge ver- senkte, andere entstehen ließ, den Lauf der Flüsse veränderte, viele ungesunde Sümpfe schuf, viele Städte durchaus vernichtete, an 40000 Menschen begrub, und durch ansteckende Krankheiten, welche zu gleicher Zeit entstanden, noch viel mehrere dahinraffte; ja selbst die sonst außerordentliche Fruchtbarkeit Calabriens soll dadurch ge- litten haben. Es begann ohne bedeutende Vorzeichen am 5ten Fe- bruar, wüthete am stärksten am 5ten, 6tcn und 7ten, am 27sten und28sten, dann am Iften, am 27sten und 28stenmärz, und wenn die Erschütterungen auch geringer wurden, so dauerten sie doch noch bis ins Jahr 1780 hinein. Die Verfassung ist nach dem Umsturz der Constitution von 1820 unumschränkt monarchisch. Der Thron ist in männlicher und weiblicher Linie erblich; der König führt den Titel: König bei- der Sicilicn und von Jerusalem; der Kronprinz heißt Prinz von Calabrien. — Man zählt 5 Ritter-Orden in Neapel: den 1801 gestifteten Ferdinands - und Verdienstorden, in 3 Klassen; den 1738 gestifteten Orden des h. Januarius; den Constantinorden, welcher auch von Parma vergeben wird; den 1808 gestifteten Or- den beidersicilien, in 3klassen, und den militairischen St. Georgs- orden. Man rechnet in Neapel gewöhnlich nach Unzen, Ducaten, Tari, Carlini und Grani. Die Unze ist etwa 3 Thlr. 9gr. Con- vent. Geld; sie enthält 3 Ducaten, der Ducaten 5 Tari, der Taro 2 Carlini, und der Carlino 10 Grani. " E i n t h e i l u n g. In älterer Zeit theilte man Neapel in 4 große Provinzen, wo- von Abruzzo die nördlichen, Campania die südwestlichen, Pug- lia oder Apulien die östlichen, und Calabria die südlichen um- faßte; jetzt wird das Ganze in 15 kleinere Provinzen getheilt. Sie sind: 1) und 2) Napoli und Terra di Lavoro, oder das alte durch außerordentliche Fruchtbarkeit berühmte Ca m pa ni en, ehe-
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